Umweltjugendvernetzungstag erstmals in Göttweig
In Kooperation mit der Diözese St. Pölten, der Privaten Neuen Mittelschule Zwettl und Pilgrim brachte dieses Treffen Ökolog- und Pilgrim-Schulen zusammen. Rund 200 SchülerInnen holten sich neue Impulse zum verantwortlichen Leben und Handeln.
Alois Schwarz, in der Bischofskonferenz zuständig für den Bereich Umwelt, betonte: „Jugendliche sollen erkennen, dass sie die Umweltbotschafter der Zukunft sind.“ Die Jugend habe die Kraft zur Veränderung und zur Tat. Sie würde Zusammenhänge neu erkennen. Der Umweltjugendvernetzungstag sei eine gute Gelegenheit, voneinander zu lernen und neue Projekte kennenzulernen, so Bischof Schwarz. Er erinnerte auch daran, dass die österreichische Bischofskonferenz Nachhaltigkeitsziele beschlossen hat, die es jetzt gelte, in den Diözesen umzusetzen.
Der „Umwelt-Bischof“ sieht in den Stiften und in der Kirche schon viel Umweltbewusstsein. Er erinnerte an die nachhaltige Wirkung als Kulturträger und in der Landschaftspflege. Die Kirche müsse das nun in die Zukunft neu übersetzen. Der Umweltjugendvernetzungstag sei ein wunderbares Beispiel dafür.
Abt Columban Luser betonte, dass die Schöpfungsverantwortung ein wichtiges Thema für das ganze Leben sei. Mit der Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus gebe es dazu ein gutes Leitbild, aber es bedürfe auch eines Umdenkens im Kopf. „Das beginnt bei jedem Einzelnen und nicht bei anderen. Alle müssten Verantwortung übernehmen, damit die Welt so wunderbar bleibt.“
Johannes Sieder, Geschäftsführer der Katholischen Jugend Österreichs (KJ), verweist darauf, dass für die Jugendarbeit die Frage der Nachhaltigkeit und der Schöpfung sehr wichtig sei. Es gebe seitens der KJ verschiedenste Projekte und man verspüre das Interesse der Jugend am Thema.
Im Workshopangebot für die SchülerInnen zwischen 12 und 19 Jahren fanden sich Themen wie „Wind für eine gerechte Gesellschaft“, „Zukunft ohne Hunger“ oder „Smartphone – Was steckt drinnen?“. Für die LehrerInnnen wurden von Fachreferenten Praxisbeispiele zu Pilgrim, Ökolog und Teamarbeit vorgestellt.
Mit den Ehrengästen gemeinsam wurde im Jugendhausgarten ein Marillenbaum gepflanzt. Als Abschluss feierten Bischof Dr. Alois Schwarz und Prof. Mag. Karl Schiefermair mit allen Teilnehmern eine interreligiöse Andacht in der Stiftskirche.
Jede Klasse bekam auch einen Marillenbaum aus dem Stift Göttweig für die Schule, das Buch „Ein Brief für die Welt“, das Buch „Kinder, diese Erde liegt in euren Händen“ und jeder Schüler die Fächerenzyklika „Wir machen Wind für eine gerechte Welt“.
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