Saisonauftakt bei winterlichen Temperaturen
Das Museum im Kaisertrakt des Benediktinerstiftes Göttweig lockt heuer mit zwei Sonderausstellungen. Pater Pius Nemes konnte zur Eröffnung LAbg. Josef Edlinger in Vertretung von Landeshauptfrau Mikl-Leitner, Bgm. Gudrund Berger aus Furth und Bgm. Roman Janacek aus Bergern, sowie Kulturjournalistin Dr. Barbara Rett begrüßen.
Mag. Bernhard Rameder, Kustos der Göttweiger Sammlungen, führte in die Sonderausstellung „Luther in Göttweig – Teil II“ ein. Im Archivgang des Museums sind Graphiken aus der Reformationszeit ausgestellt. In den Göttweiger Sammlungen haben sich bis heute unzählige Bücher aus der Reformationszeit erhalten, teilweise mit persönlichen Anmerkungen der ehemaligen Besitzer.
Mag. Dr. Angelika Kölbl, Stiftsarchiv Göttweig, stellte in ihren Worten die Sonderausstellungen „Stift Göttweig brennt – Schicksalsjahr 1718“ vor. Ein verherdender Brand vor 300 Jahren zerstörte einen Großteil der Stiftsanlage. Im Museum werden Schätze aus dem Archiv und den Sammlungen des Stiftes gezeigt. An drei Originalschauplätzen im Stifthof befinden sich Außenstationen mit denen die Dramatik jenes Tages erlebbar gemacht wird.
Abt Columban erinnerte in seinen Worten aber auch an ein anderes, für das Stift bedeutende Ereignis: den Anschluss im Jahre 1938 an Deutschland. Damals musste der Göttweiger Konvent fliehen und erst Jahre später kehrten die Mönche unter Abt Wilhelm Zedinek in das völlig devastierte Stift zurück.
Nach der Museumseröffnung strömten die Besucher gerne in die beheizten Räumlichkeiten und stimmten sich beim Ostermarkt auf den Frühling ein.
BILDER der Eröffnung finden Sie HIER