P. Jakobus Schröder verstorben
Von Trauer erfüllt müssen wir leider bekannt geben, dass am Morgen des 2. Dezember 2020 unser Mitbruder Pater Jakobus SCHRÖDER friedlich entschlafen ist und ins Haus unseres gemeinsamen Vaters heimkehren durfte.
Wir bitten um das Gebet für unseren lieben Verstorbenen. Möge er ruhen in Frieden.
Pater Jakobus wurde am 15. Februar 1930 in Kerneiin der Batschka (ehemals Jugoslawien) geboren. Als Jugendlicher musste er mit seiner ganzen Familie, wie viele Donauschwaben, seine deutschsprachige Heimat verlassen.
Nach abenteuerlicher Flucht und Vertreibung fand er neue Heimat in Österreich. Durch eine besondere Fügung kam er in Kontakt mit der Priesterpersönlichkeit Johann-Georg Czurda, der sich der heimatvertriebenen Studenten annahm und ihm zum Gymnasialstudium in Seitenstetten und zum Theologiestudium in Wien und Innsbruck verhalf. Nach seiner Priesterweihe 1956 in Lilienfeld durch Dr. Franz König begann sein seelsorgliches Wirken, das ihn in viele Pfarren der Diözese führte, wo er unter anderem auch sein Talent für bauliche Erfordernisse einsetzen konnte: Böheimkirchen (1957-1958),Ferschnitz (1958-1960), Gerolding (1960-1966),Weinburg(1966-1972) und Asperhofen (1972-1980), wobeier auch Dechant im Dekanat Neulengbach war.
1981 entschied er sich, Benediktiner im Stift Göttweig zu werden, wo er 1985 die feierliche Profess ablegte. Neben hausinternen Aufgaben war er kurzzeitig Gefangenenseelsorger in Krems und Spiritual bei den Schwestern in Wolfsberg. Danach kam er als Seelsorger in die Göttweiger Stiftspfarren Pyhra (1988-1994) und Mautern(1995-2001).
Auch in seinem Ruhestand nahm er immer wieder seelsorgliche Aushilfen wahr. Bis zuletzt war er hoch interessiert an kirchlichen und politischen Prozessen, die er nicht selten kritisch kommentierte. Zeitlebens war ihm seine Vitalität wichtig, was zu seinem hohen Alter in relativer Gesundheit beitrug.
Aufgrund der aktuellen Lage konnte das Begräbnis leider nur im engsten Kreis seiner Mitbrüder stattfinden.
Bilder vom Begräbnis finden Sie HIER