Columban Luser als Abt wiedergewählt
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33 stimmberechtigte Mönche beteiligten sich an der Wahl, die nach einer gemeinsamen Festmesse zu „Verkündigung des Herrn“ in der Stiftskirche stattfand. Abtpräses Johannes Perkmann - er ist Abt der Salzburger Benediktinerabtei Michaelbeuern - leitete die Wahl, assistiert wurde ihm von Erzabt Korbinian Birnbacher, St. Peter in Salzburg, und Prior Pater Michael Hüttl aus dem Stift Altenburg.
Columban Luser wurde am 9. November 1955 in Seitzersdorf-Wolfpassing (Erzdiözese Wien) geboren, er maturierte 1974 am Bundesgymnasium Hollabrunn und begann das Theologiestudium in Wien. 1976 begann er das Noviziat bei den Benediktinern von Göttweig. Nach Abschluss des Theologiestudiums in Wien und Salzburg wurde er am 10. August 1980 durch Bischof Dr. Franz Žak zum Priester geweiht. Luser legte am 8. September 1980 die Feierliche Profess ab. Es folgten Tätigkeiten als Kaplan in Pfaffendorf und Göttweig, dann als Pfarrer von Mautern und als Religionsprofessor in Krems. Im Stift war er als Wallfahrtsdirektor, Novizenmeister, Klerikermagister, Konviktsleiter der Göttweiger Sängerknaben und Leiter des Exerzitienhauses tätig. Pater Columban war auch Geistlicher Leiter des Senatus der Legion Mariens für Österreich und kurze Zeit Prior der Göttweiger Gründung St. Josef in Maria Roggendorf. Seit 2001 ist er Pfarrer in Unterbergern im Dunkelsteinerwald. Von 2007 bis zu seiner Wahl war er Prior.
Nach dem Tod von Clemens Lashofer wählten die Mönche am 14. August 2009 Columban Luser auf 12 Jahre zum 65. Abt des Stiftes Göttweig. Die Abtsbenediktion durch Bischof Klaus Küng erfolgte am 6. September 2009. Der Wahlspruch von Abt Columban lautet „Deus communio est - Gott ist Gemeinschaft“.
So ist auch das Motto des Klosters als „Ort der Begegnung“ für den wiedergewählten Abt starke Motivation für sein Wirken. Die Seelsorge in den Pfarren und dem Exerzitenhaus sind ihm genauso wichtig wie die Jugendarbeit. Gäste aus aller Welt dürfen in Stift Göttweig die Benediktinische Gastfreundschaft im Stiftsrestaurant, Gästehaus oder Museum erleben. Die Wirtschaftsbetriebe, insbesondere der Forstbetrieb, arbeiten im Sinne der Nachhaltigkeit und sorgen für die materielle Grundlage des Klosters und seine vielfältigen Aufgaben.