Nach dem Großprojekt Dachbaustelle arbeitet das Benediktinerstift Göttweig mit kleinen und größeren Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit in der barocken Gesamtanlage, die unter Denkmalschutz steht. Das vorzeitige Ende der Tourismussaison 2021 wurde genutzt um den Baustart für den Aufzugsbau vorzulegen. Nach neun Monaten Bauzeit kann nun eine wichtige Lücke zwischen Haupteingang und Stiftshof mit einem Aufzug geschlossen werden.
Die Planungsarbeiten hatten schon weit früher begonnen – Baumeister Ing. Peter Griebaum hatte hier viele Details mit dem Bundesdenkmalamt abzustimmen. Die ersten Vorarbeiten wurden vom Bauamt des Stiftes unter Leitung von Frater Andreas Remler geleistet. Zu Jahresbeginn rückten Spezialfirmen an, die mit Seilzügen besonders schonend den erforderlichen Platz für den Aufzugsschacht schufen. Dazwischen galt es einen schadhaften, aus dem Barock stammenden Kanal, zu sanieren – was zu einer Verzögerung führte. Lieferschwierigkeiten beim Material für die Aufzugskabine kosteten nochmals Zeit.
Der Fertigstellung wurde mit einer „Erstfahrt“ von Abt Columban Luser mit dem Wirtschaftsrat des Stiftes gefeiert. Durch den Aufzug wird künftig auch der Veranstaltungsbereich vom Haupteingang kommend barrierefrei erreichbar. Und auch die Ausflugsgäste schätzen den Komfortgewinn zwischen dem Haupteingang und Hofniveau. Die 36 Gästezimmer, zwei davon barrierefrei, sind von der Rezeption und dem Stiftsrestaurant ebenfalls besser erreichbar. Für Nächtigungsgäste gibt es einen Radkeller mit kostenloser Ladeinfrastruktur für E-Bikes.
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Bildtext: Abt Columban Luser mit dem Wirtschaftsrat des Stiftes bei der ersten Fahrt mit dem neuen Aufzug.
Fotocredit: Stift Göttweig/Tanja Brandstätter