Priesterweihe und Klosterprimiz in Göttweig!
In seiner Festpredigt beschrieb Bischof DDr. Küng den Priester als "Mann Gottes" und als "Mann des Gebetes". Wo immer er eingesetzt werde, solle er ein mit Christus Dienender sein.
Der Weihegottesdienst wurde von der Musikkapelle Mieders eindrucksvoll mitgestaltet - die Böllerschüsse der Schützen im Stiftshof gaben dem Fest in Göttweig zusätzlich tirolerisches Gepräge.
Die Klosterprimiz am folgenden Festtag Mariä Himmelfahrt war ein nicht minder frohes Fest des Glaubens. Die Festpredigt hielt der Tiroler Neupriester Mag. Willi Pfurtscheller, ein langjähriger Freund des Primizianten. Beim anschließenden Festmahl waren die Eltern und engsten Wegbegleiter des Neupriesters zu Gast im Refektorium.
Pater Leonhard, geboren 1980 in Innsbruck, stammt aus Mieders im Stubaital und wurde auf den Namen Stefan getauft. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule und des Polytechnischen Lehrgangs absolvierte er von 1995 bis 1998 die Kochlehre beim bekannten "Stanglwirt" in Going. Bereits im 1. und 2. Lehrjahr wurde er Landessieger im Tiroler Lehrlingswettbewerb. Nach Erhalt des Gesellenbriefes wechselte er in das Aufbaugymnasium Horn, ehe er am 8. September 2000 in Göttweig eintrat und den Ordensnamen Leonhard erhielt.
Jeweils am Fest Mariä Geburt legte er 2001 die Zeitlichen und 2004 die Ewigen Gelübde ab. Nach dem Bestehen der Studienberechtigungsprüfung absolvierte P. Leonhard das Theologiestudium in Salzburg, das er im März 2007 erfolgreich abschloss. Seine Diplomarbeit verfasste er zum Thema: "Die Heiligenverehrung aus kirchenrechtlicher Sicht - unter besonderer Berücksichtigung der Verehrung des hl. Leonhard von Noblac".
Pater Leonhard hat ein besondere Liebe für Klosterarbeiten und zum Krippenbau bzw. zur Pflege des Krippenwesens entwickelt und dem Stift dadurch auch den Bau der neuen Krippe durch den Krippenbauverein von Mieders vermittelt, in dessen Vorstand er auch ist.