Karin Klein an der Orgel und Italienische Künstler spielen
Stabat Mater
(Antonio Vivaldi, 1678 - 1741)
KONZERTEINFÜHRUNG
Das „Stabat mater“ ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um ihren gekreuzigten Sohn als zentralen Inhalt hat. Benannt ist dieser Hymnus nach den lateinischen Anfangsworten: Stabat mater dolorosa (= Es stand die Mutter schmerzerfüllt). Der Verfasser ist unbekannt.
Viele namhafte Komponisten haben dieses Juwel der Passionsliteratur vertont – unter anderem auch Antonio Vivaldi, der dieses Werk 1712 zum Fest der Sieben Schmerzen Mariens komponiert hat. Das Stabat Mater (RV 621) ist eine der bekanntesten geistlichen Kompositionen Vivaldis und wurde von der Kirche Santa Maria della Pace in Brescia (der Heimatstadt des Vaters von Vivaldi) in Auftrag gegeben.
Das Besondere an diesem Werk Vivaldis ist, dass es in F-Moll verfasst ist. Die Einfachheit des Stiles, die Offenheit des Ausdrucks und der Reichtum der Melodie garantieren die überdauernde Aussage des Stabat Mater. Vermutlich ist das Werk jedoch in Eile entstanden: die Teile der Streicher sind einfach, das Thema des ersten Satzes wird auch in den folgenden zweien wiederholt, die Stimme wird manchmal nur vom Basso continuo begleitet und nur die Hälfte des Hymnus ist in Musik umgesetzt. Dennoch offenbart das Werk eine gewisse musikalische und emotionale Tiefe, und deshalb wird es als eines seiner wichtigsten frühen geistlichen Werke angesehen.
Nach der Aufführung geriet das Werk Vivaldis in Vergessenheit (wie alle Kompositionen Vivaldis) und es wurde der Öffentlichkeit erst wieder 1939 in Siena präsentiert.
Ausführende
Anabell Garfio-Méndez (Solistin)
Guido Freschi, Tiziano Michielin (Violine)
Karin Klein (Orgel)
Abt Columban Luser (Texte)
Kartenverkauf an der Konzertkassa:
EUR 10,--
ermäßigt für Studenten: EUR 7,--
Freie Platzwahl in der Stiftskirche
Einlass: 14.30 Uhr
Beginn: 15.00 Uhr
Reservierung:
Tourismusbüro +43.(0)27 32.855 81-231
tourismus@stiftgoettweig.at