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WAS glauben wir?
Entsprechend dem ausdrücklichen Wunsch ihres Stifters ist die Kirche in allen ihren Gliedern beauftragt, zu allen Zeiten, in allen Sprachen und Ländern und mit den ihr in der jeweiligen Zeit zur Verfügung stehenden sozialen Kommunikationsmitteln, allen Menschen die Frohe Botschaft zu verkünden. "Geht zu allen Völkern..." (Mt 28,19-20).
Der Grund für diesen Sendungsauftrag liegt in der bleibenden Gegenwart Gottes aus Liebe zu allen Menschen und in seinem daraus resultierenden Wunsch, alle Menschen zu sich zu führen. Wie der Vater durch die Kraft des Heiligen Geistes den Sohn gesandt hat, so soll auch die Kirche in der Kraft des Heiligen Geistes mit der Botschaft des Sohnes alle Menschen zum Vater führen. "Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch" (Joh 20,21).
Wenn auch der Auftrag im Laufe der Jahrtausende derselbe geblieben ist, so waren doch die Mittel und Wege stets verschieden. Leider wurden dabei nicht immer die dem Evangelium entsprechenden Sendungsprinzipien eingehalten: Geduld, Einheit und ein respektvoller Dialog, damit die Mission freiwillig und freudig Früchte tragen konnte. Vielmehr soll jede und jeder Einzelne durch ein Leben aus dem Glauben heraus ein ansteckendes und wahrhaftiges Zeugnis ablegen und mutig auf die Menschen von heute zuzugehen, auch unter Verwendung der modernen Kommunikationsmittel.
P. Pius Nemes
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WIE glauben wir?
Nicht kommunizieren: Unmöglich!
Ich entkomme ihnen kaum – den Medien, die mich online sein lassen. In Wort, Ton und Bild – in Botschaften ohne Ende. Aber: das ist "unsere Welt" mit unfassbaren Möglichkeiten, global zu kommunizieren. Doch kaum vorstellbar: es gab Kommunikation vor Internet, Twitter, Facebook, Google und iPhone ☺.
Dennoch: Es gab nie Leben ohne Kommunikation! Mit-Teilen ist Gottes Weg hinein in die Schöpfung. Ich finde in der Natur, in den Ereignissen, in unserem Leben Botschaften, die der Drei-Eine hineingelegt hat. In allem kann ich die Spuren dessen finden, der sich voll und ganz kommuniziert (mit-teilt) in seinem Sohn, in Jesus Christus. Er selber ist die Power-Message für die Menschen und die Welt: Gott ist mit uns. Und Jesus sendet seine Jünger: Geht und kommuniziert allen – Gottes neue Welt ist nahe!...
Die Mittel (Medien, Massenmedien) sind nicht gut und nicht böse. Sie sind Chance, Herausforderung und Gefahr. Ich selber versuche, auch die Medien für das Mit-Teilen des Evangeliums zu nützen – für die "Verkündigung". Meine bisherigen Erfahrungen mit Zeitung, Verlag und Radio (Maria) haben mir gezeigt: das geht nur mit Qualität, Ehrlichkeit und Vertrauen. Und Hausverstand.
Vor allem spür ich etwas von jenem Antrieb, der die Apostel drängte: "Wir können unmöglich schweigen von dem, was wir gesehen und gehört haben" (Apg 4,20). Ich setz vor allem auf DEN, der Herzen berühren und Botschaften "scharf" machen kann: den Heiligen Geist, der die höchste Form von Kommunikation ermöglicht: die Liebe!
P. Clemens Maria Reischl
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