Freitag 26. April 2024
Predigten

Nicht zufällig, sondern absichtlich können wir dem Herrn begegnen.

(aus der Predigt von Subprior P. Franz, 28. März 2010)

Liebe Schwestern und Brüder!

 

Nach der langen Passionserzählung nur ein kurzer Gedanke: Die Passionserzählungen sind voll von Menschen, die Jesus begleitet haben, und zwar voll von solchen Menschen, bei denen das eher zufällig geschehen ist. Es sind das Leute, die Jesus sonst kaum gesehen haben, kaum mit ihm beisammen waren. Nur einige Beispiele: Beim Einzug Jesu in Jerusalem ist von Leuten die Rede, die vor Jesus hergegangen sind und die ihm gefolgt sind (vgl. Mt 21,9). Diese Leute haben sich später offensichtlich bald wieder verlaufen.


In der Passion haben wir gehört, dass Jesus beim "Kreuzweg" hinausbegleitet wird, von Soldaten, - diese Soldaten hat diese Aufgabe wahrscheinlich zufällig getroffen. Jesus wird begleitet von Simon von Zyrene; da war es auch zufällig, nicht absichtlich und schon gar nicht freiwillig (vgl. Lk 23,26). Oder: Als Jesus bereits gekreuzigt ist, ist von Leuten die Rede, die vorbeikamen, und die ihn verspotteten (vgl. Mt 27,39). Ganz absichtslos werden diese Leute zwar nicht gekommen sein, aber im Großen und Ganzen doch eher zufällig. "Leute, die vorbeikamen"; sie haben nicht eigens gewartet, die waren nicht von Anfang bis Ende dabei.
Als Jesus ruft: "Eli, Eli lama sabachtani", kommt es wieder zu einer Zufallsbegegnung: "Sogleich lief einer von ihnen hin, tauchte einen Schwamm in Essig ... und gab Jesus zu trinken" (Mt 27,48). Irgendeiner, der gerade da war.


Wir wissen nicht, was diese Zufallsbegegnungen mit Jesus in den Menschen damals bewirkt haben, ob viel oder wenig, ob das ihr Leben verändert hat, ob sie sich verändert haben.
Heute - und besonders in der Karwoche - haben wir die Möglichkeit zu absichtlichen Begegnungen mit Jesus. Wir haben die Gelegenheit, dass wir - wenigstens im Gedanken - mit Jesus mitgehen auf dem Kreuzweg und auf dem Weg zur Auferstehung. Wir haben die Gelegenheit, dass wir das auf uns wirken lassen, sehen, fühlen, spüren, was dieser Jesus für unser Leben bedeutet. Nicht zufällig, sondern absichtlich können wir dem Herrn begegnen.

 
 1. Lesung: Jes 50,4-7 - 2. Lesung: Phil 2,6-11 - Evangelium: Lk 22,14 - 23,56
 
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