Montag 29. April 2024

Wohlige Wärme aus dem Stiftswald

Rechtzeitig zum Beginn der Heizperiode konnte das neue Biomasse-Heizwerk im Stift in Betrieb genommen werden.

 

 


Vor 50 Jahren hatten wir Kachelöfen, die täglich von Hand aus beheizt werden mussten.

 

Damals entschloss man sich zum Bau einer mit Heizöl betriebenen Zentralheizungsanlage. 
 
Die bald eintretenden Energiekrisen zwangen uns, auf das viel umweltfreundlichere Erdgas umzusteigen. Aber auch Erdgas ist ein fossiler Energieträger und zum Beheizen des Stiftes aus heutiger Sicht zu schade. Noch dazu, wo in den stiftseigenen Wäldern ausreichend jenes Holz nachwächst, das ohnedies nur zum Verheizen geeignet ist. 

 

So steigen wir nun auf eine Heizung mit Waldhackgut aus dem Stiftswald um.


Schon vor mehr als einem halben Jahr wurde geeignetes Holz aus den donaunahen Auwäldern geschnitten und an Lagerplätzen aufgeschichtet. Dieses Material ist inzwischen vorgetrocknet und wird je nach Bedarf am Wald-Lagerplatz gehackt, mittels Container antransportiert und direkt in den 400 m3 fassenden Hackschnitzel-Bunker abgekippt. 

 


Selbstverständlich wurde im neuen Heizwerk die umweltfreundlichste Heiztechnik mit besten Filtern eingebaut, sodass mit dieser Innovation ein Zweifaches erreicht wird: erstens bleibt die Wertschöpfung von mehr als 100.000 Euro in der Region und wandert nicht mehr in die Ferne; zweitens atmet die Atmosphäre auf: denn jene mehr als sechshunderttausend Kilogramm CO2, die die Stiftsheizung Jahr für Jahr emittiert, kommen nicht mehr aus den fossilen Speichern, sondern aus erneuerbarem Holz.

 


Der Kreislauf schließt sich: seit 930 Jahren wird nach 50jähriger Unterbrechung wieder mit Holz geheizt und was "Brennholzbäume" auf etwa Hundert Hektar Auwald das ganze Jahr über an Sonnenenergie einlagern, das deckt den Wärmebedarf des Stiftes zwölf Monate lang.

 

 

Der Heilige Benedikt lehrt uns den Blick auf Generationen und Jahrhunderte. Wir sind stolz auf eine Weichenstellung, die die Schöpfung achtet und der Freiheit und Unabhängigkeit der Göttweiger Benediktiner einen großen Dienst erweist.


Pater Maurus Kocher OSB, Kämmerer

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