Klosterkirche
Die Krypta der Stiftskirche Göttweig lädt seit der Gründung des Klosters zum Gebet und zur Andacht ein:
In der Hauptkrypta unter dem Presbyterium der Stiftskirche befindet sich auf dem Gnadenaltar (Empirezeit 1804) die Göttweiger Pietà, eine Holzskulptur aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, 1880 überarbeitet.
Die 1784 unterbrochene Wallfahrtstradition wurde 1988 wieder aufgenommen. Im südlichen Kryptenraum („Altmanni-Krypta“) steht der Altmanni-Schrein, ein 1668 angefertigter Reliquienschrein mit Silberfiligrandekor und den Reliquien des Heiligen, ein 1540 von Konrad Osterer geschaffenes Epitaph mit einer Liegefigur des hl. Altmann.
Das Deckengemälde des Kremser Schmidt, die Vision Ezechiels, passt thematisch zur darunter liegenden Konventgruft von 1638.
Weitere Abtsepitaphe befinden sich in der Kirchenvorhalle. 15 getriebene Kupfertafeln mit Szenen aus dem Leben des hl. Altmann schuf Ernst Grandegger 1965. In der Krypta befindet sich ein kleines Orgelpositiv von Arnulf Klebel.
Durch den nördlichen Kryptenraum (Tauf- und Beichtkapelle) führt der Weg in den noch erhaltenen gotischen Kreuzgangflügel, der als Lapidarium eingerichtet ist, u. a. mit einem Sandsteinlöwen aus dem ausgehenden 12. Jahrhundert sowie Gedenk- und Grabepitaphen.