Europa-Forum Wachau 2025

Beim Europa-Forum Wachau 2025 kommen heuer vom 11. bis 13. Juni hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Benediktinerstift Göttweig, am Campus Krems und auf dem Donauschiff MS Austria zusammen, um über Visionen für die Zukunft eines gemeinsamen Europas zu sprechen. Darunter Bundeskanzler Christian Stocker, Außenministerin Beate Meinl-Reisinger, der Abt des Benediktinerstifts Göttweig, Patrick Schöder, Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner, der deutsche Philosoph Peter Sloterdijk und der ORF-Korrespondent für die Ukraine und den Balkan, Christian Wehrschütz. Zum 30-Jahr-Jubiläum der EU-Mitgliedschaft Österreichs diskutieren sie unter dem Titel "Facing Challenges - Embracing Visions" über aktuelle globale Entwicklungen und deren Auswirkungen auf Europa.
Das Europa-Forum Wachau 2025 beleuchtet heuer etwa Europas geopolitische Rolle, seine wirtschaftliche Resilienz und Verteidigungsfähigkeit sowie die Sicherung zeitgemäßer und eigenständiger Infrastruktur, hieß es im Programmtext. Konkrete Themen bei den Veranstaltungen werden die moderne Gesundheitsversorgung, die Erinnerungskultur und der Donauraum sein.
Am 11. Juni wird sich die von Europaministerin Claudia Plakolm getragene Eröffnungssession mit der Notwendigkeit einer neuen Sicherheitsarchitektur für die europäische Staatengemeinschaft auseinandersetzen, hieß es. Anschließend werden beim Panel "Facing Aging - Embracing Longevity" gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium die Gesundheitsversorgung angesichts des demografischen Wandels und neuer Optionen durch Digitalisierung der Medizin diskutiert. Der sogenannte "ecoplus-Wirtschaftssalon" am Abend widmet sich den wirtschafts- und industriepolitischen Dimensionen der aktuellen sicherheitspolitischen Zeitenwende.
Am 12. Juni startet das Programm im Benediktinerstift Göttweig mit einem Panel mit Außenministerin Beate Meinl-Reisinger. Thema wird laut Programm der Stellenwert sein, den die europäische Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft für Österreich einnimmt, sowie Perspektiven für den weiteren europäischen Integrationsprozess. Der am Nachmittag stattfindende "Donausalon" steht unter dem Motto "Facing Polarization - Embracing Dialogue" und thematisiert die Frage, ob Erinnerungskultur bei der Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen helfen kann. Der "IV-Wirtschaftssalon" am Abend setzt sich mit der Sicherung von Infrastruktur, Energieversorgung und internationalen Lieferketten auseinander und widmet sich auch dem gesellschaftlichen wie ökonomischen Wiederaufbau der Ukraine.
Am Schlusstag (13. Juni) werden sich die Ausführungen von Bundeskanzler Christian Stocker, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Diskussionen mit dem früheren deutschen Vizekanzler Sigmar Gabriel und dem Philosophen Peter Sloterdijk kritisch mit Europas geopolitischer Rolle auseinandersetzen, hieß es. Die Diskussion stehe allerdings "im Zeichen der positiven Kraft eines geeinten Europas" und soll "Zukunftsperspektiven für unseren Kontinent skizzieren".