Den Äbten Edmund Vasicek (1947-1949), Wilhelm Zedinek (1949-1971) und Benedikt Ramoser (1971-1973) gelingt mit ihren Mitbrüdern das unmöglich Scheinende: Unter schwierigsten Bedingungen stellen sie die selbständige wirtschaftliche Lebensfähigkeit des schwer geschädigten Stiftes wieder her - Göttweig blüht von Neuem auf.
Unter Abt Clemens Lashofer (1973-2009) verdoppelt sich der Personalstand, das Stift kann zusätzlich zu seinen Aufgaben neue Aktivitäten beginnen. 1969 wird durch den späteren Wiener Erzbischof Hans Hermann Kardinal Groër die Wallfahrt in der Stiftspfarre Maria Roggendorf erneuert, 1991 kann das Stift an der Wallfahrtskirche ein Priorat begründen, das im Dezember 2005 als selbständiges Kloster errichtet wird.
Im Jahr 1978 beginnt eine intensive Gesamtrestaurierung des Göttweiger Klosterkomplexes, die zum größten Teil mit der Renovierung der Erentrudiskapelle 2003/04 zum Abschluss gekommen ist. Anlässlich des 900-jährigen Stiftsjubiläums wird 1983 das Exerzitienhaus St. Altmann eingeweiht und 1999 - anstelle des Sängerknabenkonvikts - ein Jugendhaus eröffnet.
Gemeinsam mit der Wachau, der historischen Altstadt von Krems und dem Stift Melk erklärt die UNESCO das Stift Göttweig im Jahr 2001 zum Weltkulturerbe.
Am 14. August 2009 wird Columban Luser zum 65. Abt von Göttweig gewählt. Gemäß seinem Leitwort "Communio" führt er das Stift und die klösterliche Gemeinschaft in den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit.